Provenienzforschung und Kunsthandel

Provenienzforschung und Kunsthandel





Provenienzforschung und Kunsthandel

Hrsg. v. Peter Wehrle, mit Texten von Sabine Disterheft, Carolin Faude-Nagel, Christina Feilchenfeldt, Christian Fuhrmeister, Robert und Gudrun Ketterer, Stephan Klingen, Sarah von der Lieth, Mario-Andreas von Lüttichau, Susanne Meyer-Abich, Stefan Pucks, Anna B. Rubin, Theresa Sepp, Sandra Sykora, Agnes Thum, Katharina Thurmair und Peter Wehrle, erschienen im Ernest Rathenau Verlag, Karlsruhe 2023

176 Seiten, 84 Farb- und 14 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Texte deutsch mit englischen Abstracts (Text v. Anna B. Rubin in englischer Sprache), Klappenbroschur, 240 × 174 mm, 542 gr.

ISBN: 978-3-946476-13-9 (Softcover dt.)

€ 38,00 (zuzüglich Versandkosten – Stand 1.12.2023: Inland € 3,60 / 1 Ex.)

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CC BY-SA 4.0

Provenienzforschung und Kunsthandel © 2023 by Peter Wehrle (Hg.), Ketterer Kunst, München is licensed under CC BY-SA 4.0

e-ISBN: 978-3-946476-16-0 (PDF deutsche Ausgabe)

Empfohlene Zitierweise:
Peter Wehrle (Hg.): Provenienzforschung und Kunsthandel, Karlsruhe: Ernest Rathenau Verlag 2023.

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Provenienzforschung spielt auch im Kunst­handel eine bedeutende Rolle. Jedoch werden die Forschungs­ergebnisse aus diesem Kontext bisher so gut wie nie in ihrer Breite und Tiefe sichtbar. Dies möchte das Sammel­werk „Provenienz­forschung und Kunst­handel“ aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums der „Washingtoner Prinzipien“ zum Umgang mit NS-Raub­kunst ändern. Dieses vom Münchner Auktions­haus Ketterer Kunst realisierte Buch vereint Essays von renommierten Autorinnen und Autoren aus Wissen­schaft, Museen und Institutionen mit konkreten Fall­beispielen von Provenienz­forscherinnen und Provenienz­forschern aus dem Kunst­handel. Neueste Erkenntnisse zu bisher kaum bekannten jüdischen Sammlern und Händlern werden dabei ebenso beleuchtet wie das spannende und spannungs­reiche Verhältnis von Provenienz­forschung und Kunst­handel.
Der Sammelband soll Kolleginnen und Kollegen in Forschung und Kunst­handel ebenso wie interessierte Laien durch aktuelle Fall­beispiele sowie Informationen zu wichtigen Archiven, Daten­banken und Institutionen neben aufschluss­reichen Einblicken in die aktuelle Provenienz­forschung auch weiterführende Anregungen geben.


Mehr Informationen

Provenienz­forschung im Kunst­handel? Es gibt sie, so viel ist bekannt. Aber was passiert da eigentlich genau? Was wird oder wurde erforscht, von wem, mit welchem Zweck und mit welchen Ergebnissen? Nur wenige »Eingeweihte« hatten bisher die Möglich­keit, Antworten auf diese Fragen zu erhalten. Denn Forschungs­ergebnisse aus dem Kunst­handel werden nur in sehr geringem Maße öffentlich publiziert: in wenigen Zeilen des Angebots­katalogs. Wie viel vertiefende Forschung oft hinter den knappen Vermerken steht, ist für Außen­stehende kaum erkennbar.

Mit dem vorliegenden Sammel­band wird erstmals eine »Innenansicht« aus der Provenienz­forschungs­abteilung eines großen deutschen Auktions­hauses publiziert, um Forschungs­ergebnisse zu bislang unbekannten jüdischen Sammlungen und Händlern der Wissen­schafts­gemeinschaft zugänglich zu machen. Zugleich ist es aber auch ein Anliegen dieser Publikation zu zeigen, wie Provenienz­forschung im Auktions­handel betrieben wird oder betrieben werden kann. Renommierte Gast­autorinnen und Gastautoren aus Forschungs­einrichtungen, Museen, dem internationalen Restitutions­wesen, Privat­archiven und dem Kunst­handel geben den konkreten Fall­beispielen Rahmen und Überbau. Die Texte zeigen das oftmals spannungs­reiche Verhältnis zwischen Kunst­handel und Kunst­wissenschaft. Sie verdeutlichen aber auch die Chancen und Möglich­keiten, die ein kollegialer Austausch auf dem Forschungs­feld der Provenienz­forschung bieten kann und sollte. So ist die vorliegende Publikation, 25 Jahre nach der Verab­schiedung der „Washingtoner Prinzipien“, mit denen der staatliche, keineswegs aber der private und privat­wirtschaft­liche Umgang mit NS-Raub­kunst neu geregelt wurde, auch ein Aufruf: für Transparenz, für Zusammen­arbeit, und für ein gemeinsames Ziel.